Die spektakulärsten Wasserfälle der Welt

Etwa 66% der Erde sind vom Meer bedeckt – doch auch an Land sorgt das ein oder andere Wasserspektakel für Staunen. In schwindelerregenden Höhen, im Urwald versteckt oder zwischen mächtigen Gletschern finden sich unzählige Wasserfälle, die die Menschheit seit jeher faszinieren.

Zwischen Teeplantagen, Teufelsschluchten und Vulkangestein hat sich Travelcircus auf die Suche nach den weltweit spektakulärsten Wasserfällen begeben. Dazu haben die Reiseexperten die 60 beliebtesten Wasserfälle der Welt miteinander verglichen und pro Kontinent die höchsten, fotogensten und geheimnisvollsten Wassermassen gekürt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Top 60 Wasserfälle zählen auf Instagram im Durchschnitt über 77.000 Beiträge
  • Dennoch gelten viele Wasserfälle unseres Rankings noch als absolute Geheimtipps
  • Die höchsten Wasserfälle der Welt blieben bis Anfang des 20. Jahrhunderts unentdeckt
  • Bis zu 10.000 m³ Wasser tosen pro Sekunde durch die Wasserfälle dieser Welt
  • Einige Wasserfälle sind wahre Filmhelden – sei es bei Indiana Jones oder als Disney-Adaption
  • Um den höchsten Wasserfall Ozeaniens zu besichtigen, müssen Abenteurer zunächst zwei bis drei Tage durch das Fiordland wandern

Wasserfälle in Afrika

Tugela Falls

Ein Wasserfall über den Wolken: Die Tugela Falls

Die Tugela Falls im südafrikanischen Royal Natal National Park sind mit einer Höhe von 948 Metern der weltweit zweithöchste Wasserfall. In fünf Stufen stürzt das Wasser des Flusses Tugela die Gebirgskante hinunter.

Mit gerade einmal 2.818 Instagram-Beiträgen unter dem Hashtag #tugelafalls gehört der südafrikanische Wasserfall trotz seiner bemerkenswerten Höhe nicht unbedingt zu den Instagram-Stars in unserem Ranking. Umso besser: So können Influencer hier direkt einen neuen Trend setzen! Denn was gibt es Schöneres, als die Sicht auf die Drakensberge zu genießen und dabei einen Regenbogen in den Tugela Falls festzuhalten?

Wie komme ich hin? Um zum Fuß des Wasserfalls zu gelangen, können Besucher einfach den Tugela Gorge Walk entlang wandern. Vom Parkplatz aus sind es noch 7 km, bis die Schönheit der Tugela Falls bewundert werden kann.

Victoriafälle

Knipsen, posten, liken: Die Victoria Falls

Die wahrscheinlich bekanntesten Wasserfälle Afrikas sind die Victoriafälle an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe. Pro Sekunde schießen rund 10.000 m³ Wasser über die Klippen und stürzen 110 Meter in die Tiefe. Mit einer Breite von 1.708 Metern gelten die Victoria Falls als breitester, durchgehender Wasserfall der Welt.

Bei einem solchen Maß an Superlativen wundert es nicht, dass die Victoriafälle seit 1989 zum Weltnaturerbe der UNESCO zählen. Grund genug, auch zu einem Hit auf Instagram zu werden: 217.100 Instagram-Beiträge wurden bereits mit dem Hashtag #victoriafalls versehen. Damit ist der Wasserfall offiziell der fotogenste in ganz Afrika!

Badeurlaub an der Kante der Victoriafälle

Wer auf der Suche nach einem ganz besonderen Fotospot ist, sollte den sogenannten Devils Pool ansteuern. Das natürliche Felsenbecken befindet sich direkt an der Kante des Wasserfalls und bietet neben einer ordentlichen Portion Nervenkitzel eine unbezahlbare Aussicht.

Schon gewusst? Die Wassermassen der Victoriafälle erzeugen einen Sprühnebel, der bis zu 300 Meter in die Höhe steigt. Damit schaffen die Wasserfälle einen einzigartigen Lebensraum: In unmittelbarer Nähe wächst ein Regenwald, der nur aufgrund des Sprühnebels existieren kann.

Magwa Falls

In der Teeplantage versteckt: Die Magwa Falls

Im Herzen der 1.800 m² großen Magwa Teeplantage in Südafrika erwartet Besucher ein faszinierendes Spektakel: Die Magwa Falls führen 142 Meter tief in eine Schlucht hinab. Mit ihrem Erscheinungsbild werden sie als kleiner Bruder der Victoriafälle bezeichnet und gelten dennoch als Geheimtipp.

Nur 346 Instagram-Beiträge sind unter dem Hashtag #magwafalls zu finden. Trotzdem sind die Wasserfälle im Gegensatz zu anderen in der Region noch relativ einfach zu erreichen: Eine 8 km lange Straße führt Besucher direkt hinauf zur Klippe der Schlucht.


Wasserfälle in Asien

Nachi Wasserfall

Hoch und heilig: Der Nachi Wasserfall

Umgeben von saftig-grünen Baumkronen und moosbedeckten Berggipfeln stürzt sich der Nachi Wasserfall im japanischen Yoshino-Kumano-Nationalpark mit einer Breite von 13 Metern und einer Höhe von 133 Metern in die Tiefe. Damit gilt er als höchster durchgehend fallender Wasserfall Japans. Pro Sekunde fällt etwa eine Tonne Wasser über die Klippen.

Als Teil des historischen Kumano-Pilgerweges befindet sich der Nachi Wasserfall auf heiligem Gebiet und wird neben Touristen auch von zahlreichen Gläubigen verehrt. Die schönste Sicht auf die Wassermassen bietet sich vom Kumano Nachi-Taisha Schrein, der als roter Farbtupfer in der Landschaft steht.

Bei einer solch bedeutenden Pracht zählt der Nachi Wasserfall auf Instagram immerhin 5.273 verlinkte Beiträge unter dem Hashtag #nachifalls.


Kawasan Falls

Asiens Next Topmodel: Die Kawasan Falls

Mit über 7.000 Inseln gelten die Philippinen als absolutes Traumreiseziel für Strandliebhaber und Badenixen. Ein ganz besonderes Wasser-Abenteuer erwartet Urlauber auf der Insel Cebu: Zwischen dunkelgrüner Vegetation und zerklüfteten Felsen füllen die 30 Meter hohen Kawasan Falls türkisblaue Wasserbecken und laden vor allem Models und Influencer zum Planschen ein.

Bereits jetzt finden sich unter dem Hashtag #kawasanfalls 141.900 verlinkte Instagram-Beiträge. Damit gelten die Wasserfälle nicht nur als neues Trendziel, sondern gleichzeitig als fotogenste Wassermassen in ganz Asien!

Frische Dusche mitten im Dschungel: Wer die Kraft der Wassermassen einmal am eigenen Körper spüren möchte, kann sich für umgerechnet 5 Euro ein Floß mieten und damit direkt unter den Wasserfall fahren. Eine so erfrischende Dusche gab es für die Reisenden sicher noch nie!

Kuang Si Wasserfall

Das Paradies auf Erden: Die Kuang Si Waterfalls

In Laos, genauer im Naturschutzpark Tat Kuang Si Park, wird es paradiesisch: Umgeben von Urwald stürzt sich der Kuang Si Wasserfall über majestätische Kalksteinfelsen stufenartig rund 60 Meter in die Tiefe. Über die Zeit hat das kalkhaltige Wasser Sinterterrassen gebildet, die mittlerweile als türkisblaue Pools das Bild der Wasserfälle perfektionieren.

Zugegeben, mit 45.000 Instagram-Beiträgen unter dem Hashtag #kuangsiwaterfall ist dieses paradiesische Fleckchen Erde nicht mehr ganz geheim; für seine Schönheit aber trotzdem noch immer überraschend unbekannt.

Bärenstark! Der Tat Kuang Si Park ist täglich von 8 bis 17.30 Uhr geöffnet. Der kleine Eintrittspreis von umgerechnet etwa 2 Euro lohnt sich: Neben dem Wasserfall können Besucher auch eine Bärenauffangstation besichtigen, in der aus Gefangenschaft gerettete Bären gepflegt werden.

Wasserfälle in Europa

Mürrenbachfall

Der Boss im Tal der Wasserfälle: Der Mürrenbachfall

Herzlich willkommen am höchsten Wasserfall der Schweiz! Über fünf seichte Stufen fällt der Mürrenbachfall über die Felswände des Trogtals insgesamt 417 Meter hinab. Nahe der Luftseilbahn gelegen, bietet sich von hier aus der ideale Foto-Hotspot – mit dem Influencer auf Instagram absolute Vorreiter wären: Trotz der Höhe des Wasserfalls finden sich auf Instagram gerade einmal 135 verlinkte Beiträge unter dem Hashtag #mürrenbachfall.

72 Wasserfälle an der Zahl: Das Lauterbrunnental gilt als Tal der Wasserfälle – denn neben dem Mürrenbachfall finden sich noch 71 weitere Wasserfälle in der Region.

Gullfoss

Schnappschuss zwischen Eis und Schnee: Gullfoss

Am Golden Circle Islands gelegen, stürzen mit dem Gullfoss pro Sekunde 130 m³ Wasser in die Schlucht hinab. Mit einer Breite von 229 Metern und einer Höhe von 32 Metern ist der Gullfoss zwar nicht der größte Wasserfall des Landes, aber definitiv der bekannteste.

Als eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands finden sich unter dem Hashtag #gulfoss mehr als 176.600 verlinkte Beiträge auf Instagram. Besonders im Winter sorgt der Gullfoss für Foto-Laune, denn dann kreieren die Wassermassen in Kombination mit der Schneedecke ein einzigartiges Bild.

Goldenes Wasser in weißem Schnee: Der berühmte Golden Circle trägt seinen Namen dank des Gullfoss – denn übersetzt bedeutet er so viel wie “goldener Wasserfall”.

Buchenegger Wasserfälle

Erst springen, dann posten: Buchenegger Wasserfälle

Das Allgäu ist bekannt für seine majestätischen Berge und mystischen Wälder. Doch auch ein spritziger Geheimtipp versteckt sich in der zauberhaften Naturkulisse Bayerns: Mit einer Höhe von 30 Metern zieht der Buchenegger Wasserfall seit geraumer Zeit Touristen und Einheimische in seinen Bann.

Zu erreichen sind die Wasserfälle über verschiedene Wanderwege, beispielsweise ab Buchenegg über einen steilen Serpentinenweg. Doch bisher haben nicht viele Influencer den Weg zu den Wasserfällen gefunden: Unter dem Hashtag #bucheneggerwasserfälle finden sich gerade einmal knapp 2.000 Instagram-beiträge, unter #bucheneggerwasserfall sogar nur 144.

Unsere Reiseexpertin Kathrin Huken war vor Ort: “Die Buchenegger Wasserfälle sind eiskalt, wunderschön und ein absoluter Geheimtipp. Wer sich traut, kann ins zweite Becken springen und ein unvergessliches Erlebnis in sein Tagebuch eintragen. Für die, die es etwas ruhiger mögen: Den Fluss überqueren und diesem folgen. So gelangt man an atemberaubende, einsame Orte.”

Wasserfälle in Nordamerika

Yosemite Falls

Der Riese von Nordamerika: Die Yosemite Falls

Kräftige Berge, idyllische Täler und eine atemberaubende Tierwelt – das ist der Yosemite National Park in Kalifornien. Absolutes Highlight dieser Naturkulisse bilden die weltbekannten Yosemite Falls. Kein Wunder: Mit einer Höhe von 739 Metern gilt der Wasserfall als höchster in ganz Nordamerika und verzeichnet auf Instagram mehr als 160.400 verlinkte Beiträge.

Der Lauf der Yosemite Falls teilt sich in die 435 Meter hohen Upper Falls, die 206 Meter hohen Middle Cascades und die 98 Meter hohen Lower Falls, die schließlich in den Merced River münden. Während die Lower Falls zu Fuß noch recht leicht zu erreichen sind, führt der Weg zu den Upper Falls über einen 5,5 km langen, steilen Pfad hinauf.

Großes Spektakel oder große Enttäuschung? Je nach Saison kann es passieren, dass die Yosemite Falls nur sehr wenig Wasser führen. Im Mai ist der Wasserfall am wasserreichsten, im Spätsommer hingegen besonders wasserarm. Urlauber sollten sich vorab über den Stand informieren.

Niagarafälle

3-in-1-Fotografie: Die Niagarafälle

An der Grenze zwischen New York (USA) und Ontario (Kanada) sorgt ein Naturspektakel beiderseits für klickende Kameras: Die Niagarafälle gelten mit insgesamt 2,7 Mio. Instagram-Beiträgen unter dem Hashtag #niagarafalls nicht nur als bekanntester Wasserfall in Nordamerika, sondern auch als fotogenster.

Das Besondere: Bei den Niagarafällen handelt es sich eigentlich um drei Wasserfälle. Die American Falls und Bridal Veil Falls zählen ausschließlich zur US-amerikanischen Seite, wohingegen die Grenzen beider Staaten durch die Horseshoe Falls verlaufen.

Unter Touristen gelten die Horseshoe Falls als besonders beliebt. Kein Wunder: Während die Niagarafälle auf der US-amerikanischen Seite nur maximal 34 Meter hoch sind, erreichen sie auf kanadischer Seite immerhin eine Freifallhöhe von 57 Metern. Auch die Schlucht der Horseshoe Falls ist mit 670 Metern mehr als doppelt so lang wie die der American Falls.

Unsere Reiseexpertin Sandra Lechner war vor Ort: “Die Niagarafälle sind ein echtes Naturspektakel. Eine Fahrt mit der Maid of the Mist Tour ist ein Muss, denn nur so bekommt man das volle Ausmaß der gewaltigen Wassermassen hautnah zu spüren. Übrigens: Über die Rainbow-Bridge können auch Fußgänger zwischen den Ländern hin und her spazieren. Wichtig ist aber, dass man den Reisepass dabei hat.”

Cascada de Basaseachi

Der geheime Hühne: Basaseachi

Im Herzen des mexikanischen Parque Nacional Basaseachic nahe Chihuahua fließen die Bäche Arroyo del Durazno und Arroyo de Basaseachic zusammen und stürzen anschließend als Wasserfall Basaseachi 246 Meter in die Tiefe. Damit gilt er als zweithöchster Wasserfall Mexikos.

Mit gerade einmal 4.800 Instagram-Beiträgen zählt der Basaseachic unter Instagram-Usern noch als Geheimtipp. Über einen gepflasterten Wanderweg gelangen Besucher sogar bis zur Mündung des Wasserfalls.


Wasserfälle in Ozeanien

580 m freier Fall: Der Sutherland Wasserfall

Wohl kaum ein Wasserfall in unserem Ranking ist so schwer zu erreichen wie der Sutherland Wasserfall im Fiordland National Park. Bevor Besucher den mächtigen Wasserfall besichtigen können, müssen sie eine zwei- bis dreitägige Wanderung auf dem Milford Track in Kauf nehmen.

Doch der 53 km lange Marsch lohnt sich, denn mit einer Höhe von 580 Metern gilt der Sutherland Wasserfall als höchster freifallende Wasserfall in ganz Ozeanien.

Ausgangspunkt des mächtigen Wasserfalls ist der Lake Quill, dessen Wasserspiegel in Folge schmelzender Fjorde stetig steigt. Dementsprechend lässt sich der Sutherland Wasserfall vor allem im neuseeländischen Sommer (europäischer Winter) bewundern. Nach 580 Metern freiem Fall mündet der Wasserfall in den Fluss Arthur.


Huka Falls

Foto-Alarm an den Stromschnellen: Die Huka Falls

Als längster Fluss Neuseelands fließt der Waikato River mit einer Breite von bis zu 100 Metern vom Lake Taupo Richtung Norden. Doch etwa 1,6 km nördlich von Taupo passieren die Wassermassen eine enge Schlucht aus Vulkangestein, in der der 100 Meter breite Waikato River auf 15 m verengt wird.

Das Ergebnis sind die berühmt berüchtigten Huka Falls: Pro Sekunde stürzt sich hier der Waikato River mit durchschnittlich 220.000 Litern Wasser 11 Meter in die Tiefe. Bei einem solch mächtigen Naturspektakel wundert es nicht, dass unter dem Hashtag #hukafalls bereits 70.600 Instagram-Beiträge zu finden sind. Damit sind die Huka Falls mit Abstand der fotogenste Wasserfall von Ozeanien.

Die besten Fotos der Stromschnellen lassen sich übrigens von einer Brücke über dem Fluss schießen. Wer noch etwas weiter wandert, gelangt außerdem zu zahlreichen Aussichtspunkten, die einen ausgezeichneten Blick auf den Wasserfall bieten.

Unsere Reiseexpertin Julia Staskowiak war vor Ort: “Um das Ausmaß der Huka Falls zu realisieren, empfiehlt sich eine einstündige Wanderung entlang des Waikato River. Während der Fluss zu Beginn noch breit und ruhig ist, beginnen die Wassermassen nach und nach zu tosen, bis das Wasser schließlich in die Tiefe rauscht. In unmittelbarer Nähe der Huka Falls versteht man kaum sein eigenes Wort – einfach nur beeindruckend.”

Tavoro Falls

Abkühlung auf der Abenteuerinsel: Die Tavoro Falls

Als drittgrößte Insel der Fidschi Inseln macht Taveuni Island – auch Mystery Island genannt – ihrem Namen alle Ehre: Im Bouma National Heritage Park warten gleich drei Wasserfälle an einem abenteuerlichen Wanderweg darauf, entdeckt zu werden.

Zunächst gelangen Besucher zum größten Wasserfall, den Lower Bouma Falls. Mit einer Höhe von 24 Metern ist er mit Abstand der bekannteste. Nach einem kniffligen 30-minütigen Aufstieg erreichen Abenteurer die Middle Bouma Falls, die mit 15 Metern schon deutlich kleiner sind. Nach weiteren 20 Minuten Wanderung über einen matschigen Waldweg kommen Gäste zu den doppelläufigen Upper Bouma Falls, die gerade einmal 10 Meter hoch sind. Zusammen bilden sie die Tavoro Falls.

Die Wanderung zu den Tavoro Falls gilt teilweise als so gefährlich, dass Entdecker den Weg besser nicht allein beschreiten sollten. Zudem muss sich jeder Reisende im Besucherzentrum anmelden. Bei so viel Abenteuer wundert es nicht, dass die Wasserfälle auf Instagram nur 267 Beiträge zählen und dementsprechend noch als Geheimtipp gelten.

Einfach abtauchen! Alle Wasserfälle münden jeweils in ein Wasserbecken, das zu einem Sprung ins kühle Nass einlädt. Wer es bis zu den abgelegenen Upper Bouma Falls schafft, sollte seine Schnorchelausrüstung im Gepäck haben; denn hier entzückt die Unterwasserwelt mit hunderten Garnelen.

Wasserfälle in Südamerika

Salto Ángel

Höher als alle anderen: Der Salto Ángel

Hoch, höher, Salto Ángel: Mit 979 Metern gilt der Wasserfall in Venezuela als höchster Wasserfall der Welt. Seinen Ursprung nimmt er im Río Churún, der von Gewitter-Regengüssen gespeist wird. Umgeben vom Urwald des Nationalparks Canaima stürzt sich der Fluss von einer Kante des Tafelberges Auyan-Tepui und reicht damit so weit in die Tiefe wie kein anderer Wasserfall.

Obwohl der Salto Ángel ausschließlich per Flugzeug oder 1-tägiger Bootstour erreichbar ist, erlangte er spätestens 2009 weltweit an Bekanntheit: Im Disney-Film “Oben” stand er Modell für die Paradiesfälle. Ein Filmteam reiste extra nach Venezuela, um sich ein Bild von der Erhabenheit des Salto Ángel machen zu können.

Als weltweit höchster Wasserfall wundert es nicht, dass der Salto Ángel mit 63.300 verlinkten Beiträgen ein wahrer Hit auf Instagram ist. Die besten Schnappschüsse lassen sich während eines Fluges über die Berge ergattern.

Himmlische Namensgebung? Zwar streckt sich der Salto Ángel besonders weit dem Himmel entgegen, dennoch stammt sein Name nicht von den Engeln. Bereits 1910 von Ernesto Sánchez la Cruz entdeckt, erlangte der Wasserfall erst Bekanntheit durch die Wiederentdeckung durch Jimmie Angel – nach dem er schließlich auch benannt wurde.

Iguazú Falls

Instagram-Alarm im Grenzgebiet: Die Iguazú Falls

An der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien gelegen, haben sich die Iguazú Falls offiziell einen Platz unter den Sieben Weltwundern der Natur ergattert. Das Spektakel besteht insgesamt aus 275 großen und kleinen Wasserfällen, die bis zu 82 Meter hoch sind und sich über 2,7 km erstrecken.

Der bekannteste Teil, der sogenannte Teufelsschlund, dehnt sich dabei über 700 Meter aus. Ein 600 Meter langer Steg führt Besucher bis zur Fallkante. Bei einer solchen Foto-Location ist es kaum anders zu erwarten, dass die Iguazú Falls mit 214.700 Instagram-Beiträgen die fotogensten Wasserfälle Südamerikas sind. Übrigens: Da sich die meisten Wasserfälle auf argentinischem Gebiet befinden, können die besten Fotos aus Brasilien geschossen werden.

Uuuund Action: Die Iguazú Falls sind wahre Filmhelden! So sorgten sie unter anderem in James Bond – Moonraker (1979) sowie Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008) für adrenalingeladene Szenen.

Pailon del Diablo

Die Reise zum Teufel: Pailon del Diablo

Wer sich schon immer einmal einen Eindruck verschaffen wollte, wie der Teufel so lebt, sollte nach Ecuador, genauer gesagt nach Baños reisen. Entlang von vielen kleinen Wasserfällen führt die Ruta de las Cascadas bis zur Pailon del Diablo, zu Deutsch Schlucht des Teufels.

Hier stürzt sich der Hauptwasserfall ganze 80 Meter in die Tiefe. Das Besondere: Inmitten der Wassermassen können Besucher einen Blick auf einen Felsen erhaschen, der einem Totenkopf ähnelt. Von der nahegelegen Hängebrücke aus können sich mutige Abenteurer dem Wasserfall auf wenige Meter nähern. Wer Nerven aus Stahl hat, traut sich vielleicht sogar, von der Hängebrücke hinab zu schauen und damit einen Blick in die Hölle zu wagen.

Zugegeben, mit 34.000 Instagram-Beiträgen unter dem Hastag #pailondeldiablo ist die Teufelsschlucht nicht mehr ganz so geheim, dafür aber nicht weniger spektakulär und mystisch!


Und, welcher Wasserfall hat Sie am meisten beeindruckt? Welche Wassermassen haben Sie bereits mit eigenen Augen gesehen? Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

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