Die Hauptstadt von Japan ist eine schillernde Millionenmetropole mit einer spannenden Mischung aus jahrtausenderalter Geschichte und modernster Popkultur. Beeindruckende Wolkenkratzer prägen das Stadtbild ebenso wie traditionelle Tempel. Diese Balance schafft Tokio meisterhaft, und sie verleiht der Stadt eine einzigartige Faszination.
Die sehenswertesten Attraktionen finden Sie hier in unserer Liste der 10 schönsten Sehenswürdigkeiten von Tokio.
Die Top 10 Tokio Sehenswürdigkeiten auf einen Blick
Platz 1: Kaiserpalast
Das Aushängeschild von Tokio beeindruckt mit seiner außergewöhnlichen Imposanz. Der kaiserliche Palast, der in den 60er Jahren aufgrund von Beschädigungen im 2. Weltkrieg umfassen restauriert wurde, steht mitten im Zentrum der Stadt in einer riesigen Gartenanlage.
Besichtigung der Gärten
Das Innere des Palastes ist nicht für Touristen zugänglich, da hier bis heute die japanische Kaiserfamilie wohnt. Dafür können die östlichen Gärten besucht werden, in denen sich noch Überreste der einstigen Burg Edo sowie ein ehemaliger Wehrturm befinden. Letzterer kann bestiegen werden.
Adresse:
1-1 Chiyoda
Chiyoda-ku, Tokio 100-8111
Platz 2: Meiji-Schrein
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Die Tatsache, dass sich der Meiji-Schrein mitten in einer Millionenstadt befindet, kann man bei einem Besuch leicht vergessen. Dies ist seiner Lage inmitten des kleinen Yoyogi-Parks zu verdanken. Das 1 km² große, von Wanderwegen durchzogene Waldstück macht den Schrein zu einer Oase der Ruhe.
Wichtiger Shinto-Schrein
Der Meiji-Schrein gehört zu den bedeutendsten und meistbesuchten Shinto-Schreinen des Landes. Trotzdem ist er im Vergleich zu einigen anderen Tempeln wenig überlaufen. So können Sie in Ruhe den Shinto-Priestern bei der Arbeit zusehen oder mit etwas Glück sogar Zeuge einer traditionellen japanischen Hochzeit werden.
Schrein des Kaisers
Gewidmet ist der Schrein dem Kaiser Meiji-tenno und seiner Frau Shoten-kotaigo. Er wurde 1920 errichtet und ist architektonisch geprägt von imposanten Holzbögen und kunstvollen Verzierungen.
Adresse:
1-1 Yoyogikamizonochō
Shibuya-ku, Tokio 151-8557
Platz 3: Tokyo Tower
Ein großer Teil der japanischen Bevölkerung betrachtet den Tokyo Tower als das Symbol der Hauptstadt. Die 333 m hohe Stahlkonstruktion wird aufgrund ihrer Optik auch als Eiffelturm Tokios bezeichnet, ragt aber sogar noch rund 9 m höher hinauf als ihr französisches Vorbild.
Blick über Tokio
Zwei Aussichtsplattformen gehören zum Tokyo Tower, jeweils eine auf 150 m und 250 m Höhe. Die niedrigere Aussichtsplattform verfügt zudem über ein Restaurant und einen Souvenirshop.
Strahlende Farben
Der Tokyo Tower ist in einem prägnanten orangerot-weiß gestrichen. Dies hat allerdings rein praktische Gründe: Die Flugsicherheit wollte es so. Beabsichtigt ist dagegen das abendliche Farbenspiel. Nach Einbruch der Dunkelheit tauchen über hundert Scheinwerfer den Tokyo Tower in ein orangefarbenes Licht.
Adresse:
4 Chome-2-8 Shibakōen
Minato-ku, Tokio 105-0011
Platz 4: Shibuya
Das angesagte Shibuya-Viertel ist eines der buntesten Stadtteile Tokios. Vor allem junge Japaner besuchen die zahlreichen Boutiquen, Restaurants und Nachtclubs, die sich in den Straßen von Shibuya aneinanderreihen. Stürzen Sie sich in das pulsierende Leben und lernen Sie das junge, moderne Tokio kennen.
Das inoffizielle Wahrzeichen der Stadt
Die gut besuchte Shiybuya-Kreuzung symbolisiert wie kein anderer Ort das japanische Großstadtflair. Sie ist bekannt geworden durch zahlreiche Filme, unter anderem Lost in Translation, Fast and Furious: Tokyo Drift sowie mehrere Teile der Resident Evil-Reihe.
Denkmal für einen Hund
Ebenfalls in Shibuya steht das Hachiko-Denkmal. Hachiko war ein kleiner Akita-Hund, der nach dem Tod seines Herrchens bis zu seinem eigenen Lebensende an der Shibuya Station auf ihn wartete. International bekannt wurde die Geschichte des treuen Vierbeiners durch eine Verfilmung mit Richard Gere.
Platz 5: Hamarikyu-Gärten
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Die Hamarikyu-Gärten sind ein Musterbeispiel für die kunstvolle und aufwendige Gestaltung, für die japanische Gärten bekannt sind. Die raffinierte Landschaft im Miniaturformat bietet Ruhe und Entspannung abseits des Großstadttrubels. Ein pittoreskes Teehaus für eine stilechte Erfrischung gehört ebenfalls zu den Gärten.
Weitläufige Anlage
In den Hamaikyu-Gärten finden sich wunderschön angelegte Teiche, Brücken und Wälder. Eine Besonderheit sind die vom Meerwasser gespeisten Seen, deren Wasserstand sich in Abhängigkeit von Ebbe und Flut verändert.
Adresse:
1-1 Hamarikyūteien
Chūō-ku, Tokio 104-0046
Platz 6: Tokyo Skytree
Wenn es nach den Stadtplanern von Tokio geht, dann soll der beeindruckende Skytree schon bald den in die Jahre gekommenen Tokyo Tower als Wahrzeichen der Stadt ablösen. Immerhin ist der Skytree nicht nur wesentlich moderner, sondern mit 634 m auch fast doppelt so hoch. Tatsächlich war er bei seiner Eröffnung 2012 sogar das zweithöchste Gebäude der Welt.
Atemberaubender Blick
Von den beiden Aussichtsplattformen in 350 m und 450 m Höhe überblickt man die gesamte Stadt und die umliegende Kanto-Region. Bei gutem Wetter können Sie von hier sogar den heiligen Berg Mt. Fuji erkennen.
Unterhaltung auf dem Erdboden
Am Fuß des Turmes wurde die Tokyo Skytree Town eingerichtet. Die verschiedenen Geschäfte und Freizeitangebote sollen das Unterhaltungsangebot des Skytrees abrunden.
Adresse:
1 Chome-1-2 Oshiage
Sumida-ku, Tokio 131-0045
Platz 7: Akihabara Electric Town
In der Akihabara Electric Town tauchen Sie ein in die Welt der Otaku-Subkultur. Hier dreht sich alles um elektronische Gadgets, Mangas und Videospiele.
Von Elektronik bis Cosplay
Einst war der Elektroniktrend die treibende Kraft in der Akihabara Electric Town. Bis heute finden sich hier zahlreiche Fachgeschäfte und sogar ein riesiges Einkaufszentrum, das sich ganz auf Elektronikartikel und Zubehör spezialisiert hat. Im letzten Jahrzehnt setzten sich dann zunehmend Manga, Anime und Cosplay als große Trends durch.
Jagd nach den neuesten Gadgets
Als Otakus bezeichnet man die Anhänger dieser japanischen Subkultur. Sie treffen sich hier und suchen in den unzähligen Geschäften nach den neuesten elektronischen Spielzeugen. Zwischendurch wird eine Pause in den sogenannten Maidcafes eingelegt, deren Kellnerinnen Uniformen tragen, die ans viktorianische England erinnern.
Platz 8: Senso-Ji
Der buddhistische Senso-Ji Tempel ist eines der ältesten und bedeutendsten Heiligtümer von Tokio. Er liegt im Stadtteil Asakusa und geht auf das Jahr 645 zurück. In der großen Tempelanlage gibt es so einiges zu entdecken.
Vom Donnertor zur Haupthalle
Das Donnertor bildet den Eingang zum Tempelkomplex. Es wird bewacht von Statuen des Donnergottes Rajin und des Windgottes Fujin. Über eine schmale Einkaufsstraße, genannt Nakamise-dori, gelangt man zum Hozomon-Tor mit den 5,5 m großen Nio-Statuen und schließlich zur 53 m hohen Haupthalle.
Erinnerung ans historische Edo
Die Einkaufsstraße Nakamise-dori ist im Stil des alten Edo gehalten und vermittelt einen guten Eindruck der damaligen Zeit. Die Geschäfte selbst sind jedoch durchaus modern und verkaufen alles von Souvenirs über traditionelle Haushaltswaren bis zu Snacks.
Adresse:
2 Chome-3-1 Asakusa
Taitō-ku, Tokio 111-0032
Platz 9: Ueno-Park
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Das Erholungsgebiet im Stadtteil Ueno besteht aus einer weitläufigen, schön angelegten Grünanlage, über die zahlreiche Attraktionen verteilt sind. Dazu gehören unter anderem eine buddhistische Tempelanlage sowie ein kleiner See, in dessen Mitte ein Schrein liegt. Dieser kann vom Ufer aus über einen Gehweg erreicht werden.
Ältester Tiergarten Japans
Der Park ist die Heimat des Ueno-Zoos. Der hübsche Tiergarten war der erste seiner Art im ganzen Land. Er ist in zwei Teile aufgeteilt, die durch eine Schwebebahn verbunden sind. Von dort hat man zudem einen schönen Blick über den Park und auf die historische Kan’ei-ji-Pagode.
Nationalmuseum
Eine weitere große Attraktion des Ueno-Parks ist das japanische Nationalmuseum. Hier können Sie über 110.000 Exponate bestaunen, die über die Geschichte des Landes informieren. Damit gilt es als das bedeutendste Museum Tokios.
Platz 10: Roppongi
Das Roppongi-Viertel ist vor allem für sein ausschweifendes Nachtleben bekannt. Zahlreiche kleine Nachtclubs reihen sich hier aneinander und locken aufgrund der Nähe zum Regierungsviertel hauptsächlich Botschaftsmitarbeiter, Expats und junge, eher westlich orientierte Japaner an. Aus diesem Grund sind die Bars auch ausnahmslos sehr offen gegenüber ausländischen Touristen.
Museumsviertel
Tagsüber lohnt sich ein Abstecher nach Roppongi aber ebenfalls, besonders für Kunstliebhaber. Eine große Anzahl an Museen und Kunstgalerien hat sich hier angesiedelt. Zu den bekanntesten gehören:
- National Art Center
- Suntory Museum of Art
- Mori Art Museum
Letzteres befindet sich in der 52. und 53. Etage des Mori Tower, vor dem auch eine riesige Maman-Spinnenskulptur der Künstlerin Louise Bourgeois steht.
Die Top 10 Tokio Sehenswürdigkeiten auf den Punkt gebracht
In Tokios zahlreichen Attraktionen vermengen sich Spiritualität, Tradition und Moderne zu einer ganz eigenen, lebendigen Mischung. Eines steht dabei fest: Langweilig wird Ihnen bei einer Städtereise in die japanische Hauptstadt mit Sicherheit nicht!
Tokio: Die wichtigsten Zahlen und Fakten im Überblick
- Einwohner: ca. 9.556.000
- Größe: 622 km²
- Sprache: Japanisch
- Währung: Japanischer Yen
- Zeitzone: Japan Standard Time (UTC +9:00)
- Durchschnittstemperatur im Sommer: 24°C
- Durchschnittstemperatur im Winter: 5°C